Montag, 22. Juli 2013

Dark Eldar vs. Iron Warriors

Hier kommt unser zweiter größerer Spielbericht. Wir schreiben die Geschichte der Welt Magnus XII, die unerwartet von einem Ausläufer der Schwarmflotte Kraken angegriffen wird. Doch während sich die imperialen Verteidiger den Ivasoren stellen, operieren im Hintergrund dunklere Mächte auf der staubigen Oberfläche. Denn der Planet birgt ein Geheimnis. 



Seit langer Zeit ist in den Kerkern unter dem Navigatorenpalast etwas eingeschlossen, das danach dürstet seine Ketten zu sprengen. Diese uralte Macht wollen sich sowohl die Dark Eldar der Kabale des einzelnen Stichs, als auch die Iron Warriors zunutze machen. Archon Sussarkh, der Herzog der Pein, will den Gefangenen in die dunkle Stadt bringen, um mit seiner Hilfe seinem Haus zu neuem Glanz zu verhelfen. Kriegsschmied Ferrox, Günstling des Berossus, will seine Iron Warriors in die Katakomben führen, um mit der geheimen Macht seine riesige Festung auf Medrengard zu verstärken und in der Gunst des Berossus aufzusteigen. Die Iron Warriors hatten sich auf eine lange Belagerung des imperialen Palastes eingestellt, doch kaum gelandet, wurden sie von fremdartigen Kriegern angegriffen: Die Dark Eldar sind ihnen zuvor gekommen. Der Palast der Navigatoren ist bereits erobert und die Bewohner Comorraghs können jederzeit die Verliese öffnen. Das kann Kriegsschmied Ferrox auf keinen Fall zulassen...

Das Licht war gedämpft. Nur wenige Strahlen fielen durch die Vorhänge vor den abgehängten Fenstern des Allerheiligsten. Ein Mensch hätte hier nicht die Hand vor Augen sehen können, doch Khal´ar war kein Mensch. Er war der Klaivex des Hauses Sussarkh, Oberster der Kriegerelite dieses uralten Adelsgeschlechtes, und er war dies schon in den Tagen vor dem Fall gewesen. Seine Augen hatten Reiche erblühen und versinken, Sterne erstrahlen und kollabieren sehen. An nicht wenigen dieser Ereignisse war er beteiligt gewesen. Jetzt sahen seine Augen den Staub in der Finsternis tanzen. 
Der Raum hatte sich verändert. Hier hatten sich die letzten der Menschen verkrochen, als die Eldar den Palast gestürmt hatten. Die Verteidigungsanlagen waren nutzlos gewesen, die titanischen Himmelslaser blieben stumm als die dunklen Krieger die Tore sprengten. Jetzt lag das Zimmer in Trümmern. Doch die zerschlagenen Möbel und der zerbrochene Stuck waren an die Wände geschafft worden um dem reich verzierten Seziertisch des Herzogs Platz zu machen. Dieser beherbergte die Reste des Familienvorstandes dieser emporgekommenen Menschensippe - kaum mehr als Knochen und Blut, die jedoch ein unablässiges, seelenzerreibendes Stöhnen von sich gaben. Der Herzog selbst hatte sich abgewandt. Seit über einhundert menschlichen Standardjahren war Khal´ar jetzt der persönliche Leibwächter des Archons und er kannte seinen Meister gut. Das Vergnügen der Folter war für ihn nur eine kurze Ablenkung. All zu oft versank der Meister in die Dunkelheit seines trohnartigen Stuhls, sein Gesicht in düsteren Falten. Nur in der Schlacht hatte Khal´ar ihn aufblühen sehen. Dort wirkte er jung, kaum älter als eintausend Jahre. Aber die Zeit der großen Schlachten war vorbei. 
"Haben wir Nachricht von den... Ausgesandten?" durchschnitt die kalte, dünne Stimme die Leichenruhe des Raumes. Khal´ar machte einen Schritt vor und zog dabei seinen Demi-Klaivar in Habachtstellung. "Mein Lord, wie befohlen haben sie die Stellungen des Feindes angegriffen. Keiner ist zurückgekehrt." antwortete er. Archon Sussarkh erhob sich. Seine fein gegliederte Rüstung verursachte dabei kein Geräusch. Und sein Helm überragte selbst den fast drei Schritt großen Klaivex um Haupteslänge. "Mein alter Khal´ar, komm zu mir." flüsterte er. Der Inccubi trat vor und sank auf das linke Knie. Die Hände des Archons schossen vor und legten sich auf seine Schultern, noch ehe dieser reagieren konnte. "Die Zeit des Wartens ist vorbei. Kannst du die Nacht riechen, mein alter Freund? Ruf die Kabaliten zusammen - wir reiten in die Schlacht."

Die Dark Eldar machen sich also auf den Weg um den gepanzerten Vorstoß der Chaos Space Marines abzufangen und ich habe die Ehre ihre Truppen in die Schlacht zu führen. Doch zuerst stelle ich euch hier die Armeeliste meines Gegner, Sascha "Athaxas", vor:

Iron Warriors

*************** 2 HQ ***************
Chaosgeneral, Mal des Nurgle, Terminatorrüstung
+ 1 x Kombibolter, 1 x Energiewaffe -> 0 Pkt.
- - - > 120 Punkte

Warpschmied, Veteranen des Langen Krieges
+ Energieaxt, Boltpistole -> 0 Pkt.
- - - > 115 Punkte

*************** 1 Elite ***************
3 Chaos Terminatoren, Mal des Nurgle, 1 x Energiewaffe, 1 x Energiefaust, 2 x Kombi-Melter
+ Terminatorchampion, 1 x Kombibolter, 1 x Energiewaffe -> 2 Pkt.
+ Land Raider des Chaos -> 230 Pkt.
- - - > 360 Punkte

*************** 3 Standard ***************
5 Seuchenmarines, 2 x Melter
+ Seuchenchampion, Boltpistole, Seuchenmesser, Bolter -> 0 Pkt.
+ Rhino des Chaos -> 35 Pkt.
- - - > 175 Punkte

5 Seuchenmarines, 2 x Plasmawerfer
+ Seuchenchampion, Boltpistole, Seuchenmesser, Bolter -> 0 Pkt.
+ Rhino des Chaos -> 35 Pkt.
- - - > 185 Punkte

5 Seuchenmarines, 2 x Flammenwerfer
+ Seuchenchampion, Boltpistole, Seuchenmesser, Bolter -> 0 Pkt.
+ Rhino des Chaos -> 35 Pkt.
- - - > 165 Punkte

*************** 1 Sturm ***************
Höllendrache, Hexenfeuerwerfer
- - - > 170 Punkte

*************** 3 Unterstützung ***************
Geissel, Kampfgeschütz, sync. Schwerer Flammenwerfer, Zwillingsmaschinenkanone
- - - > 195 Punkte

3 Kyborgs, Mal des Nurgle
- - - > 228 Punkte

Vindicator des Chaos
+ Dämonenmaschine -> 15 Pkt.
- - - > 135 Punkte


Gesamtpunkte Chaos Space Marines : 1848

Wie man sieht ist die Liste sehr fluffig, kann aber mit einem durchweg hohen Widerstand und vielen Fahrzeugen durchaus für Kopfzerbrechen sorgen. Sascha hat Nurgels Günstlinge als Stadard-Truppen gewählt, um die bionisch verstärkten Iron Warriors spieltechnisch gut darzustellen. Hintergrundgerecht ist die Unterstützungssektion natürlich voller Feuerkraft. Ein bisschen Kopfzerbrechen bereitete mir der Höllendrache. Mit allem anderen sollte ich an einem guten Tag zurecht kommen.

Die Kabale des einzelnen Stichs


***************  2 HQ *************** 
Archon, 1 x Schattenpistole, 1 x Staubklinge, Kampfdrogen, Seelenfalle, Schattenfeld
 - - - > 160 Punkte

Haemonculus, 1 x Giftklinge
 - - - > 55 Punkte

***************  3 Elite *************** 
Inccubi-Trupp
5 Inccubi
+ Schattenbarke, Schattenlanze, Nachtfeld  -> 70 Pkt.
 - - - > 180 Punkte

Fleischgeborenen-Trupp
4 Fleischgeborene Kabalenkrieger, 4 x Schattenkatapult, Plasmagranaten
+ Schattenviper, Splitterkanone, Nachtfeld  -> 75 Pkt.
 - - - > 187 Punkte

Fleischgeborenen-Trupp
4 Fleischgeborene Kabalenkrieger, 4 x Schattenkatapult
+ Schattenviper, Splitterkanone, Nachtfeld  -> 75 Pkt.
 - - - > 183 Punkte

***************  6 Standard *************** 
Kabalenkrieger-Trupp
5 Kabalenkrieger
+ Schattenviper, Splitterkanone, Nachtfeld  -> 75 Pkt.
 - - - > 120 Punkte

Kabalenkrieger-Trupp
5 Kabalenkrieger
+ Schattenviper, Splitterkanone, Nachtfeld  -> 75 Pkt.
 - - - > 120 Punkte

Kabalenkrieger-Trupp
5 Kabalenkrieger
+ Schattenviper, Splitterkanone, Nachtfeld  -> 75 Pkt.
 - - - > 120 Punkte

Hagashîn-Trupp
5 Hagashîn, Impulsminen
+ Schattenviper, Splitterkanone, Nachtfeld  -> 75 Pkt.
 - - - > 135 Punkte

Hagashîn-Trupp
5 Hagashîn, Impulsminen
+ Schattenviper, Splitterkanone, Nachtfeld  -> 75 Pkt.
 - - - > 135 Punkte

Kabalenkrieger-Trupp
5 Kabalenkrieger, 1 x Schattenkatapult
 - - - > 60 Punkte

***************  3 Unterstützung *************** 
Schattenjäger, 3 x Schattenlanze, Nachtfeld
 - - - > 115 Punkte

Schattenjäger, 3 x Schattenlanze, Nachtfeld
 - - - > 115 Punkte

Sichelflügel-Jäger, 2 x flügelmontierte Schattenlanze, Synchronisiertes Splittergewehr, 4 x Schnitterfeldrakete, Nachtfeld, Flackerfeld
 - - - > 165 Punkte


Gesamtpunkte Dark Eldar : 1850

Meine Liste baut auf die Einsatzfähigkeit der Giftwaffen - kein wirkliches Geheimnis. Daneben experimentiere ich ein wenig mit der dritten Unterstützungsauswahl. Dieses Mal hat der Sichelflügeljäger das Rennen gemacht. Vielleicht sieht es beim nächsten Spiel wieder anders aus. Auch mit der Leibgarde für meinen Archon bin ich noch nicht vollauf zufrieden. Insgesamt haben wir hier aber eine schlagkräftige Truppe.

Aufstellung und Mission

Die ausgewürfelte Mission ist Große Kanonen ruhen nie (mit Hammerschlag-Aufstellung), wobei Sascha den Wurf um den ersten Spielzug gewann und seine Marker in seiner Hälfte verteilte. Im Gegenzug stellte ich meine Marker mit guter Deckung auf, wenn möglich sogar außer Sicht. Ich rechnete mir gute Chancen aus, schnell durch die Spielfeldmitte vorzustoßen und in die gegnerische Aufstellungszone zu gelangen. Sascha stellte so weit wie möglich am Rand seiner Aufstellungszone auf, um mir zuvor zu kommen.

Da Dark Eldar Fahrzeuge ja bekanntlich aus einem Material gefertigt sind, das man gewinnt, indem man Briefpapier einige Male faltet, stellte ich möglichst außer Sicht und in guter Deckung auf. Der ausgewürfelte Nachtkampf würde mich hoffentlich zusätzlich schützen.


So sieht das ganze dann schematisch aus:


Ich versuche erfolglos den Iron Warriors den ersten Spielzug abzunehmen und damit beginnt das Match.

Iron Warriors - Spielzug 1

Sascha eröffnet das Spiel mit einem entschlossenen Vorstoß über seine linke Flanke und macht so gehörig Druck auf mich, doch anstatt Vollgas zu geben, lässt er seine Rhinos ihre Nebelwerfer zünden. der Land Raider schwenkt nach rechts aus, um mit seinen Laserkanonen auf die fetten Ziele hinter der Ruine anzugehen.


Den Beschuss eröffnet die Geißel, die mit ihrem Kampfgeschütz auf eine Schattenviper voller Kabalenkrieger anlegt. Die Dunkelheit würde mich wohl kaum vor einer Panzergranate beschützen, doch zum Glück verfehlt das Geschoss sein Ziel meilenweit.


Der Land Raider des Kriegsschmieds versucht, die für ihn ohne Deckung gut einsehbare Schattenviper V5 zu zerstören, scheitert jedoch schon daran, das Fahrzeug zu treffen.
So überstehe ich den ersten Spielzug ohne Verluste.


Dark Eldar - Spielzug 1

Trotz Nebelwerfern hatte ich jetzt einige fette Ziele vor der Nase. Meine Fleischgeborenen waren so gut verteilt (Viper 1 und Viper 7), dass ich die dicksten Brocken mit den Schattenkatapulten gut würde angehen können. Zudem hatte ich ein Auge auf die Kyborgs geworfen, die zwar gut versteckt, aber nicht unerreichbar waren. Ich ließ meine Schattenvipern im Großen und Ganzen zusammen vorfliegen. Viper 2 entließ ihre Passagiere - die Hagashin - um dem Rhino auf meiner rchten Flanke die Hölle heiß zu machen. Wenn ich bloß das Abwehrfeuer überstehen könnte...
Die Schattenjäger drehten und suchten sich Ziele und dann begann ich zu würfeln.





Der Schattenjäger mit Blick auf den Vindicator ließ seine Waffen sprechen, schaffte es aber nur, seinem Ziel einen Streifschuss zu verpassen. Auch vier Schattenkatapulte von den Fleischgeborenen in der Viper zu seiner rechten konnten dem Belagerungspanzer keinen bleibenden Schaden zufügen. Die Hagashin warfen eine Impulsmine auf das Rhino des Warpschmieds, trafen, warfen dann aber für das Schadensergebnis eine 1.

Der zweite Schattenjäger wollte den Job besser machen als sein Kollege - die Besatzung richtete die Waffen aus und schaffte es, dem Land Raider einen Streifschuss und einen Volltreffer beizubringen. Dieser riss den synchronisierten schweren Bolter ab. Hier hatte ich mir ein bisschen mehr erhofft. Noch war das Fahrzeug mobil und damit eine Bedrohung. Die Fleischgeborenen in Viper Nummer 7 beendeten die Arbeit dann mit einem weiteren Streifschuss und einem weiteren "Waffe zerstört"-Ergebnis.


Die aussteigenden Terminatoren rannten gleich in das Feuer einer Schattenviper, was einen der Chaoskrieger das unheilige Leben kostete. Weiteres euer wollte ich auf die Besatzung jedoch nicht verschwenden, denn die Terminatoren stellten für mich einstweilen keine Gefahr dar. Stattdessen richtete ich alle Waffen auf die Kyborgs im Gebäude und als sich der Rauch von 60 Schuss Giftmunition verzog lagen die Kadaver der drei Abnormitäten tot in den Ruinen des Manufaktorums.

Ich eröffnete den Nahkampf mit meinen Hagashin, die auf das Rhino des Warpschmieds zurannten und Haftminen an den stählernen Körper des Fahrzeuges klatschten. Bei diesem Unterfangen wurden jedoch zwei Kriegerinnen von den Passagieren aus Feuerluken erschossen. Weil ich wieder einen 1 würfelte, gelang es mir nur, dem Rhino zwei Rumpfpunkte abzunehmen - hätte mal die geworfene Impulsmine Schaden verursacht.

Am Ende von Spielzug 1 hatte einige Chaosanbeter in den Staub gebissen und die Situation sah ganz gut aus. Jedoch hatten sich meine Fahrzeuge weit vorgewagt. Hoffentlich würde Sascha mich dafür nicht bestrafen.


Iron Warriors - Spielzug 2

Sascha würfelt schlecht für seine Reserve und der Höllendrache kommt in diesem Spielzug noch nicht auf das Feld. Die Geschöpfe des Chaos sind eben wankelmütig. Die Bewegung beginnt, indem das Rhino des Warpschmieds durch meine Hagashin einen Panzerschock fährt und anschließend Viper Nummer 2 rammt. Während ich noch überlege ob ich das Rhino mittels Tod-oder-Ehre zu Fall bringen soll, entschließen sich meine Hagashin, die Beine in die Hand zu nehmen und fliehen gute 13 Zoll weit. Die Schattenviper hingegen zeigt sich weitgehend unbeeindruckt von den Space Marines. Die übrigen Fahrzeuge rücken in Richtung meiner Schlachtlinie vor. Die Terminatoren entscheiden sich, noch einen Spielzug mutig außer Sicht hinter dem Wrack des Land Raiders zu verbringen, um nicht ein Opfer der Splitterkanonen zu werden. Geißel und Vindicator legen auf Viper 4 und Viper 6 an. Während die Panzerbesatzung ihr Ziel verfehlt, gelingt es der Dämonenmaschine eines der Fahrzeuge zu zerstören und dem anderen einen Rumpfpunkt abzunehmen. In der Explosion stirbt einer der Kabaliten.


Dark Eldar - Spielzug 2

Mein Reservewurf ist erfolgreicher. Der Sichelflügeljäger erreicht das Schlachtfeld. Die fünf Kabalenkrieger in Reserve sind nicht so zuverlässig. Ich bin nicht so glücklich über diese Abfolge, da ich gerne den Drachen mit dem Flieger gekontert hätte. Dafür stelle ich ihn jetzt so auf, dass es Sascha dank Hammerschlag schwer fallen sollte, seine Überflugatacken zum Tragen zu bringen. Dann sammel ich die Hagashin und bringe sie hinter dem Felsen in Sicherheit. Die abgestürzten Kabalenkrieger laufen zurück zum Gebäude mit dem Missionsmarker. Ansonsten lautet der Befehl "Vorwärts!", denn ich bin in guter Hoffnung, einige der Chaos-Fahrzeuge zu zerstören.

Die Schussphase wird von den Hagashin eröffnet, die mit einer glanzvollen 6 das Rgino auf meiner rechten Flanke treffen und mit ihren Impulsminen dann auch endgültig zerstören. Für diese Chaos Space Marines geht es ab jetzt also zu Fuß weiter. Der Schattenjäger auf meiner linken Flanke feuert seine drei Lanzen ins Heck des nächsten Rhinos, schafft drei Volltreffer und zerstört das Gefährt damit. Die Fleischgeborenen wollen dem nicht nachstehen, reißen dem letzten Transporter aber nur den Kombibolter ab. Ihre Brüder auf der rechten Flanke können das besser, legen mit ihren Katapulten auf die Flanke des Vindicators an und zerschneiden den Stahl wie Butter. Das Magazin des Panzers geht hoch und schmutzige Wolken verdunkeln den Himmel. Die übrigen Vipern schießen auf die ausgestiegenen Space Marines und die Terminatoren. Ein Terminator geht in der Folge zu Boden. Auch einige Space Marines müssen ihr Leben lassen.
Leider gelingt es den übrigen Dark Eldar nicht, die Geißel zu zerstören. Das hätte den Iron Warriors zu diesem Zeitpunkt endgültig das Genick gebrochen. Aber auch so sieht die Situation verheerend aus.


Iron Warriors - Spielzug 3

Die Chaos-Würfel-Götter sind meinem Gegner gewogen und sein Höllendrache erreicht die Schlacht. er überfliegt dabei Viper 5, dank Rettungswurf geht aber nur ein Rumpfpunkt verloren. Die Geißel rückt trotz der hohen Verluste weiter vor. Die Iron Warriors mit dem Warpschmied nehmen sich die Viper vor ihren Waffenläufen zur Brust. Zwei Melter später liegt sie als rauchendes Wrack im Staub. Die Geißel gibt sich dieses Mal nicht mit Kleinvieh ab und legt die Schablone des Kampfgeschützes über die Schattenbarke mit meinem Kriegsherren. Der Schuss sitzt und das Gefährt explodiert spektakulär. Zwei Inccubi werden mit in den Tod gerissen. (3+ Rüstung und Verletzungen ignorieren helfen bei sowas nie...) Der Drache versucht mit seinem Flammenwerfer noch den Schattenjäger und Viper 7 zu beschädigen, aber Feuer ist nicht die richtige Waffe für diese Arbeit und so bleiben meine Fahrzeuge unbeschädigt.


Die Terminatoren versuchen derweil die Schattenviper aufzuhalten, die still und heimlich an den Iron Warriors vorbei fliegt und mir wohl den Durchbruch sichern wird. Doch ihre Bolter erreichen nichts und so senken die Diener der dunklen Götter die Köpfe und versuchen einen Nahkampfangriff. Die Distanz ist über 11 Zoll und durch Gelände, doch sie hätten es beinahe geschafft.

Jetzt steht der feindliche Kriegsherr jedoch offen im Gelände herum (meiner auch) und ich habe noch einige schwere Waffen mit seinem Namen drauf. So sieht das Schlachtfeld zu diesem Zeitpunkt aus:


Dark Eldar - Spielzug 3

Für mich ist es jetzt an der Zeit, den Sack zuzumachen. Meine untreuen Kabalenkrieger lassen sich wieder nicht blicken. Das wird ein Nachspiel für die Jungs haben...
Ich schwenke meinen Flieger herum und richte ihn auf den Höllendrachen aus. Auch die Fleischgeborenen bringen ihre Katapulte in Anschlag. Ich habe gute Erfahrungen damit, mit dieser Kombination Stormtalons vom Himmel zu schießen. Allerdings muss ich zugeben, dass ein Höllendrache stabiler gebaut ist. Der zweite Trupp Fleischgeborene richtet sich aus, um das letzte Rhino, seine Insassen oder alternativ die Geißel zu beschießen - ich bin da flexibel. Die Viper für den Durchbruch entschwebt hinter den Wald in der oberen Spielfeldecke, von dort aus kann sie eventuell sogar noch das gegnerische Missionsziel im Manufaktorum sichern. Alle anderen Waffen werden auf die Terminatoren oder die ausgestiegenen Chaos Space Marines ausgerichtet.


Der Sichelflügeljäger eröffnet die Schussphase, trifft jedoch nur mit einer Lanze und nimmt dem Höllendrachen nur einen Runmpfpunkt ab. Meine Kabaliten schaffen es mit ihren Katapulten nicht, weiteren Schaden zu verursachen. Ich wende meine Aufmerksamkeit lieber schmackhafteren Zielen zu. Schattenjäger Nummer 1 feuert auf das letzte Rhino und jagd es in die Luft. Die Iron Warriors können aber unbeschadet dem Wrack entsteigen. Schattenjäger Nummer 2 schießt auf die Geißel und vernichtet die Dämonenmaschine damit endlich. Die Fleischgeborenen auf der rechten Flanke haben damit kein richtiges Ziel mehr und beschließen, die Iron Warriors hinter ihnen ein bisschen auszudünnen. Mit Stärke 8 DS2 sollte das möglich sein. Allerdings verhinder "Verletzungen ignorieren", dass mehr als zwei Seuchenmarines ein frühes Grab finden. Die übrigen Überlebenden werden im Anschluss von den Kriegern aus der Schattenviper hinter ihnen erschossen. Auch der letzte Überlebende aus dem zuerst zerstörten Rhino muss sein Leben lassen. Der Rest meines Beschusses richtet sich gegen den Trupp des Warpschmiedes, der insgesamt drei Mitglieder an die wütenden Eldar verliert, und gegen die Terminatoren. Zwei Würfel zeigen jeweils eine 1 und so stirbt ein Chaos Terminator und der Kriegsschmied verliert einen Lebenspunkt.


An dieser Stelle wirft mein Gegner das Handtuch und bläst zum Rückzug. Der Höllendrache ist sein letztes aktives Element. Mit diesem müsste er meinen Kriegsherren im nächsten Spielzug angehen. Viel mehr bliebe ihm aber auch kaum noch übrig, während ich noch keinen ganzen Trupp verloren habe.

Fazit:

Die Dark Eldar können ganz schön hart austeilen, aber wenn du sie triffst, sterben sie wie die Fliegen. Ich denke, Sascha hat zu spät angefangen, auf meine Truppen zu schießen (und dann eher halbherzig). Im Gegenzug hatte ich Glück bei Panzerungsdurchschlägen und Schadensergebnissen. Am Ende freue ich mich aber hauptsächlich über den ersten Sieg mit meiner Kabale seit längerer Zeit. Magnus XII wird sicher noch von ihnen hören.

"Rückzug" brüllte Ferrox in sein Helmkomm. Er hörte nur statisches Rauschen und Störgeräusche. Fluchend riss er sich den Helm vom Kopf. "Rückzug. Zurück zu den Gräben." schrie er den Kriegern neben sich ins Gesicht. Der stechende Qualm verbrannten Fleisches drang ihm in die Nase. Er blickte über das Schlachtfeld. Die Speerspitze seiner Panzertruppe lag brennend und sterbend vor ihm, während die leichten und schnellen Fahrzeuge der Angreifer zwischen ihnen dahinschossen - vor der tief stehenden Sonne kaum zu sehen. Iron Warriors hasteten an ihm vorbei, manche feuerten ihre Waffen aus der Hüfte ab. Ferrox streckte den Arm aus und riss einen der Männer vor seine Brust. "Warpschmied, ich sichere den Rückzug." Seine Hand drückte so fest zu, dass das verstärkte Adamantium unter seinen Fingern splitterte. Abgrundtiefer Hass funkelte in seinen Augen. "Schick eine Nachricht an die Flotte. Sie sollen die Maschinen wecken. Ich will diese Welt brennen sehen."

6 Kommentare:

  1. Wow, du gibst dir ja wirklich ordentlich Mühe mit diesem so ausführlichen, so gut geschriebenen und so schön bebilderten Spielbericht – Respekt!

    Ich spiele ebenfalls hauptsächlich Iron Warriors und habe die Erfahrung gemacht, dass es als Iron Warriors von Vorteil ist, dem Gegner den ersten Zug zu geben: Denn in der Grundaufstellung sind üblicherweise so ziemlich alle gegnerischen Truppen in Deckung, wo den Iron Warriors die schweren Waffen kaum etwas nützen. Lässt man dem Gegner aber den ersten Zug, lockt man ihn aus der Deckung heraus ins Freie, wo man seine Truppen leichter pulverisieren kann.

    Der Höllendrache hätte sich mit dem Hexenfeuerwerfer in der Tat eher gegen Infanterie wenden sollen; gegen Fahrzeuge ist er vergeudet (gegen Fahrzeuge sollte der Drache eher seinen Beuteschlag einsetzen, der ist recht effektiv). Allerdings hätte das zu diesem Zeitpunkt auch nichts mehr geändert, dafür waren die Weichen nach den ersten beiden Spielzügen einfach schon zu sehr gestellt.

    Mit Rhinos als Deckung für andere Fahrzeuge (siehe Startaufstellung) habe ich übrigens keine gute Erfahrung gemacht: Sie lassen sich viel zu leicht lahmlegen und versperren dann dem anderen Fahrzeug den Weg bzw. die Feuerlinie. Für Infanterie ist diese "Rino-Deckung" gut, für andere Fahzeuge ist sie gefährlich – zumal die anderen Fahrzeuge ohnehin besser gepanzert sind als die Rhinos und sich somit eher eignen würden, um den Rhinos Deckung zu geben...

    AntwortenLöschen
  2. Es wäre vielleicht sehr riskant gewesen mir den ersten Zug zu geben. Auch so habe ich ja am Anfang übel gewütet. Das hätte mir die Chance gegeben, den Feind noch weiter in seiner Hälfte festzunageln. An stelle der Chaoten hätte ich vor allem meine Zone gesichert. An Mobilität sind die Eldar einfach überlegen.
    Rhinos als mobile Deckung finde ich auch nur für Infanterie brauchbar.

    Es wird bestimmt ein Rückspiel geben, vielleicht werde ich darüber ein Video drehen. Danke auf jeden Fall für den ausführlichen Kommentar.

    AntwortenLöschen
  3. Abgefahr´n, das nenn ich mal nen Spielbericht. Da können sich ja fast die Leute vom White Dwarf was abgucken :D

    Ich fand es auch mal schön, die DE gewinnen zu sehen, sonst hab ich mit meinen Chaosmarines fast immer wirklich gute Erfahrungen gemacht.

    AntwortenLöschen
  4. Ja die Chaos-Liste war sicher nicht optimal gegen Dark Eldar. Ein hoher Widerstand und P12+ sind für die halt keine wirklichen Herausforderungen. Ich würde gerne mal wissen, wie sie gegen einen Khorne-Lord auf Moloch in einem Bruten-Trupp abschneiden. Da haben sie allerdings den Vorteil, dass sie kein fettes Ziel bieten und relativ mobil sind.
    Was spielst du denn für eine Liste?

    Danke, ich orientiere mich eher an der "guten alten Zeit" des WD. Im Moment sind deren Spielberichte ja kaum lesbar.

    AntwortenLöschen
  5. Meine Listen basieren meistens auf nem 20er Kultisten-Trupp mit nen Stufe3 Prophetiehexer. Kultisten haben in den letzten zwei Spielen gegen Eldar nem Avatar 7 LP genommen, voll cool :)
    Dazu meistens viele billige Marines (Masse statt Klasse), nen Predator und 2 Kyborgs, Bikes und worauf ich eben so Lust hab, mal auf Feuerkraft oder Nahkampf ^^

    AntwortenLöschen
  6. Vielen Dank für diesen und die anderen Berichte. Da steckt viel Arbeit dahinter die sich aber auf alle Fälle gelohnt hat.
    Übrigens, sehr interessante Bemalung bei den Dark Eldar!

    AntwortenLöschen